Viele meiner Patienten fragen mich, wie man sich in meiner Praxis einen Therapieverlauf vorstellen kann. Im Folgenden gebe ich Euch daher einen Überblick über den klassischen Ablauf.
Alles startet mit einem ausführlichen Anamnesegespräch, das sehr wichtig ist. In diesem Setting werden viele Fragen von mir gestellt um den Ursprung der Symptome herauszufinden. Hier ein Beispiel: Wann, wie oft, wo, seit wann und in welcher Intensität bestehen die Probleme/Schmerzen? Wichtig ist auch die momentane Lebensqualität bezüglich Stress, Arbeit (Ergonomie) herauszufinden. Begutachtet werden dabei die Statur und die Funktionen des Bewegungsapparates und es werden auch mögliche Lösungen besprochen. Darum dauert der erste Termin meistens länger.
Nach der im Vorfeld erfolgten ausführlichen Anamnese wird für jeden Patienten eine individuelle Therapie geplant. Welche Methoden (manuelle Therapie, viszerale Therapie Triggerpunkt Therapie, oder eine Kombination aus unterschiedlichen Ansätzen) im Rahmen der Therapie dann schlussendlich angewendet werden ist, hängt stark von den jeweiligen Problemen des individuellen Patienten ab.
Bei jeden Termin wird der aktuelle Zustand der Schmerzen besprochen. Hier geht es darum, was besser geworden ist, oder was gut tut, wie geht es mit dem Umsetzten der Übungen im Alltag, etc.. Nicht alles hilft bei jeden Patienten bzw. nicht alles wirkt gleich und genau darum ist die Kommunikation zwischen dem einzelnen Patienten und dem Therapeut sehr wichtig!
Wie schnell sich Fortschritte in der Genesung oder der Verbesserung der Schmerzen einstellen, hängt stark von der jeweiligen Diagnose des Patienten ab. Wie viele Therapien dann schlussendlich erfolgen müssen und wie oft man zu mir kommen soll pendelt sich daher in der Regel erst im Laufe der Zeit ein.
Am Ende einer Therapieserie wird nochmals ein Wiederbefund gemacht. Häufig haben sich die Beschwerden schon deutlich gebessert. Jederzeit, bei Bedarf, kann man die Therapie fortsetzen. Bei starken chronischen Schmerzen, ist eine weiterführende Behandlung, bzw. eine Wiederholung nach zwei bis drei Monaten sehr sinnvoll. Gerade bei dieser Art der Schmerzen handelt es sich meistens um ein jahrelanges Leiden die erwartungsgemäß nicht sofort wieder vollständig verschwinden. Daher ist es auch wichtig, etwas Geduld mitzubringen.
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